Rezensiert von Viktor Bedö
Eine der expliziten Zielsetzungen des Bandes
Bildtheorien ist das Identifizieren von Anhaltspunkten zur Beantwortung der Frage, ob Bildgebrauch zu den Schlüsselmerkmalen des Menschen gerechnet werden könne. Diese Zielsetzung wird nicht nur durch den Begriff ‘Anthropologie’ im Untertitel des Bandes widergespiegelt, sondern auch durch den in der Einführung preisgegebenen Arbeitstitel
Bild und menschliches Selbstverständnis. Hier erscheint auch eine etwas andere Formulierung derselben Frage, nämlich ob Bildgebrauch auf die selbe Weise wie Sprache ein unverwechselbares und notwendiges Merkmal des Menschen sei.
Bildlichkeit, beziehungsweise die Frage nach einem
visualistic turn, wird also schon in der Einleitung in einem direkten Vergleich oder auch Gegenüberstellung mit
Sprachlichkeit behandelt.
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