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Tristan Thielmann, Erhard Schüttpelz (Hrsg.): Akteur-Medien-Theorie

Rezensiert von Johanne Mohs

Thielmann_Akteur-Medien-TheorieEinzelrezension
Der von Erhard Schüttpelz und Tristan Thielmann herausgegebene Sammelband Akteur-Medien-Theorie widmet sich den medientheoretischen Implikationen der maßgeblich vonBruno Latour entwickelten Akteur-Netzwerk-Theorie (ANT). Ausgehend von der Annahme, dass "[e]in gewisser Teil der ANT [...] immer schon Medientheorie gewesen" ist, stellt der umfangreiche Band klassische Texte der ANT von Bruno Latour und Antoine Hennion sowie aktuelle sozialwissenschaftliche und wissenschaftstheoretische Untersuchungen nebeneinander, die den impliziten Medienbegriff der ANT veranschaulichen sollen. Die Herausgeber nehmen sich mit ihrem Vorhaben einer medientheoretischen Konjunktur an, die oft als die "auffälligste" oder "interessanteste" Entwicklung der kulturwissenschaftlichen Medienforschung aus den letzten Jahren oder auch als ihre "überaus vielversprechende Neuformulierung" bezeichnet wurde. Mehr

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Bernard Schüler: Der Ullstein Verlag und der Stummfilm

Rezensiert von Patrick Rössler

Schüler_Der Ullstein Verlag und der StummfilmEinzelrezension
Kaum ein Branchenkongress ohne Vortrag über Triple Play, kaum ein Filmfestival ohne Vermarktertreffen – crossmediale Verwertungsketten sind inzwischen eher die Regel denn die Ausnahme in der Content-Produktion. Ein Phänomen des Internet-Zeitalters oder zumindest der explosionsartigen Ausweitung des Medienmarktes seit den 1980er Jahren, könnte man meinen, aber weit gefehlt: Schon eingangs der Weimarer Republik schmiedeten der einflussreiche Ullstein-Verlag und die zweitgrößte deutsche Filmfirma, die Decla-Bioscop AG, eine strategische Allianz. Die Uco-Film GmbH als gemeinsames Tochterunternehmen hatte einzig den Zweck, die zuvor in der Berliner Illustrierten Zeitung, einem der Flaggschiffe des Hauses Ullstein, erschienenen Fortsetzungsromane auf die Leinwand zu bringen. Diese enge Partnerschaft zwischen Presse und Film war seinerzeit tatsächlich noch ohne Vorbild, denn der Schritt des Kinos von der Jahrmarktattraktion zu einer ernstzunehmenden kulturellen Unternehmung lag noch nicht lange zurück, und seinen unzweifelhaften kommerziellen Potenzialen haftete noch immer ein zweifelhaftes Image an. Mehr

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Wissenschaftler und Medien

Rezensiert von Beatrice Dernbach

prominente-WissenschaftlerSammelrezension
Die Beziehung zwischen Wissenschaftlern und Medien steht seit Jahren auf der Aufmerksamkeitsagenda der Forschung; seit einiger Zeit liegt dieses Thema stärker im Fokus kommunikationswissenschaftlicher Studien und Publikationen. Warum – so die generalisierte Kernfrage – lassen sich ForscherInnen und JournalistInnen auf dieses bisweilen immer noch schwierige Miteinander ein? Katharina Fuhrin und Daniel Nölleke nähern sich aus den beiden möglichen, unterschiedlichen Perspektiven: Die freie Journalistin, an der Ludwig-Maximilians-Universität München zu diesem Thema promoviert, fragt im wahrsten Sinne des Wortes 21 Wissenschaftler nach ihrer Motivation, in die Medien zu gehen; ihr Kollege, Akademischer Rat an der Universität Münster, untersucht, wie und warum Medien bestimmte Experten aussuchen. Gleichwohl beide Publikationen (als Dissertationen in München bzw. Münster eingereicht) einen Beitrag zur Forschung auf diesem Gebiet leisten, sind sie sowohl in quantitativer (siehe Seitenzahl) als auch in qualitativer Hinsicht sehr unterschiedlich. Mehr

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Günter Helmes (Hrsg.): “Schicht um Schicht behutsam freilegen” – Die Regiearbeiten von Rainer Wolffhardt

Rezensiert von Andy Räder

Schicht-um-SchichtEinzelrezension
Wissenschaftliche Studien über das bundesdeutsche Fernsehen oder das Fernsehen der DDR findet man leider noch viel zu selten. Gerade die werkmonografische Aufarbeitung einzelner Protagonisten der beliebtesten Freizeitaktivität der Deutschen stellt nach wie vor ein Forschungsdesiderat dar. Umso überraschender ist die Veröffentlichung dieses Sammelbandes über die Regiearbeiten eines der bedeutendsten Fernsehakteure der Bundesrepublik, Rainer Wolffhardt. Als Schauspieler, Drehbuchautor und Regisseur prägte er über vierzig Jahre, zunächst mit Fernsehspielen, später mit Fernsehfilmen, Mehrteilern und Fernsehserien, das bundesdeutsche Fernsehen. Mehr

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Jo Groebel: Das neue Fernsehen

Rezensiert von Christopher Buschow

Das-neue-FernsehenEinzelrezension
Fernsehen ist weiterhin unter den beliebtesten Freizeitaktivitäten der Deutschen: Mehr als 220 Minuten wird nach aktueller Erhebung der GfK täglich ferngesehen. Auch die zunehmend bedeutsameren Onlinemedien konnten die Rolle des Leitmediums bislang nicht übernehmen. Doch der heutige Medienwandel geht an der bald 100-jährigen 'Flimmerkiste' nicht spurlos vorbei. Über die facettenreichen Veränderungen des "ehemals einfachen Heimzentrums" hat Jo Groebel den Band Das neue Fernsehen. Mediennutzung – Typologien – Verhalten geschrieben. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den neuen Wechselbeziehungen zwischen TV und Internet. Mehr

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Visuelle Kommunikationsforschung

Rezensiert von Irmgard Wetzstein

Visual-FramingSammelrezension
Visuelle Kommunikationsforschung hat sich in den vergangenen Jahren als Fachbereich innerhalb der Medien- und Kommunikationswissenschaft etabliert. Dass das auch für den deutschsprachigen Raum gilt, ist nicht zuletzt der Arbeit der DGPuK-Fachgruppe Visuelle Kommunikation zu verdanken, deren derzeitige Sprecherinnen Stephanie Geise und Katharina Lobinger mit Visual Framing. Perspektiven und Herausforderungen der Visuellen Kommunikationsforschung und Bilder. Kulturen. Identitäten. Analysen zu einem Spannungsfeld Visueller Kommunikationsforschung zwei Sammelbände herausgegeben haben, welche Visuelle Kommunikationsforschung sowohl in das medien- und kommunikationswissenschaftliche Fach einbetten, als auch deren (notwendige) inter- und transdisziplinäre Zugänge thematisieren. Mehr

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Jeffrey Wimmer, Maren Hartmann (Hrsg.): Medienkommunikation in Bewegung

Rezensiert von Cornelia Wolf

Medienkommunikation-in-BewegungEinzelrezension
45 Prozent der Onliner in Deutschland greifen aktuell bereits mit dem Smartphone auf das mobile Internet zu. In jüngeren Altersgruppen liegt die Verbreitung internetfähiger mobiler Endgeräte bereits bei über 60 Prozent. Nach der raschen Aneignung der Mobiltelefonie und ihrer Nutzung zur interpersonalen Kommunikation führt die massenhafte Nutzung von Smartphones und Tablet-PCs nun zu einer verstärkten Rezeption von Inhalten, die den unterschiedlichen Bereichen öffentlicher Kommunikation zuzuordnen sind. Damit rückt die Medienkommunikation in Bewegung stärker in den Aufmerksamkeitsbereich der Kommunikationswissenschaft. Mehr

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Thomas Wiedemann, Michael Meyen: Pierre Bourdieu und die Kommunikationswissenschaft

Rezensiert von Martin R. Herbers

Wiedemann_Pierre Bourdieu und die KommunikationswissenschaftEinzelrezension
In Zeiten, in denen sich die deutsche Kommunikationswissenschaft um Fragen der Methodenausbildung ihrer Studierenden kümmert, methodologische Aspekte in den Blick nimmt und – wie von Lance W. Bennett in der Keynote zur Jahrestagung der DGPuK 2013 in Mainz gefordert wurde – sich nun der Analyse von Big Data annimmt, scheint eine Beschäftigung mit theoretischen Aspekten eher nachrangig. Der Band von Thomas Wiedemann und Michael Meyen ist zu dieser Mode eine wohltuende Ausnahme. Mehr

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Simon Sturm: Digitales Storytelling

Rezensiert von Nea Matzen

Storytelling_onlineEinzelrezension
Digitales Storytelling ist ein Buch für PraktikerInnen und WissenschaftlerInnen, die sich mit den Erzählformen des Onlinejournalismus auf Websites und Tablets befassen. Autor Simon Sturm gibt nicht nur einen Überblick über bereits gängige Formen, sondern darüber hinaus Anstöße für deren Weiterentwicklung. Mehr

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Christian Hißnauer, Bernd Schmidt: Wegmarken des Fernsehdokumentarismus

Rezensiert von Karl N. Renner

Fernsehdokumentarismus_onlineEinzelrezension
Schon immer haben einzelne Publikationen der Reihe Close Up, die vom Haus des Dokumentarfilms in Stuttgart herausgegeben wird, Themen behandelt, die im Grenzgebiet von Kino und Fernsehen, von Dokumentarfilm, Fernsehdokumentarismus und Fernsehjournalismus anzusiedeln sind. Der Band Wegmarken des Fernsehdokumentarismus. Die Hamburger Schulen, den Christian Hißnauer und Bernd Schmidt nun in dieser Reihe vorlegen, ist die Pilotstudie eines größeren Projekts, das den deutschen Fernsehdokumentarismus aus einer mediengeschichtlichen Perspektive untersucht und insgesamt auf fünf Bände angelegt ist. Mehr

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