Rezensiert von Stefan Heijnk


Wie in jedem anderen Buch auch, gibt es im Detail an einigen Stellen sicher durchaus Anlass zur Kritik oder zum Widerspruch. Das betrifft hier im Besonderen die Optik: Durch die vielen Kästen, Beispielboxen und Miniscreenshots wirkt das Schriftbild zuweilen etwas unübersichtlich. Und die Schrift in manchen Screenshots liegt gefühlt bei Punkt 2 oder Punkt 3, dürfte für viele Leser also schlicht unleserlich sein.
Zum anderen gibt es auch inhaltliche Aspekte, die nicht vollends überzeugen: Womit zum Beispiel wird begründet, wenn die alte Weblegende wiederholt und empfohlen wird, einen weiterführenden Link nie mit “Klicken Sie hier” zu beschriften? Oder: Ist eine Animation von der Website der New York Times wirklich ein gutes Beispiel für multimediales Erzählen, wenn darin eine “Pause”-Taste fehlt und die automatisch ablaufende Animation vom Nutzer nicht angehalten werden kann? Da sind punktuell Zweifel angebracht, auch wenn das wirklich nur Kritik an Kleinigkeiten ist. Denn auf der anderen Seite gibt es, ebenfalls im Detail, sehr viel Gewinnbringendes zu entdecken – vom Hinweis auf einen Online-Teleginitätstest für angehende Webvideo-Moderatoren (von Videocue) bis hin zum Online-Vergleich von Teaserlängen namhafter Websites. Mit einem Satz: Wer onlinejournalistisch tätig ist, für den bietet Nea Matzens kompaktes Minihandbuch eine Fülle von nützlichen Tipps, Tricks und Anregungen. Definitiv eine Kaufempfehlung.
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